3 days to go ... die letzten Reisevorbereitungen.

Da wir uns anfangs zwischen Kanada und dem Südwesten der USA nicht entscheiden konnten, ist es einfach beides geworden. Die kanadischen Rockies mit Banff und Jasper sollten dabei sein, auch Vancouver, unbedingt San Francisco und wenn man schon mal da ist, kann man ja auch die Küstenstraße "Highway No. 1" Richtung L.A. runterfahren. Oh, da liegt ja zufällig östlich der Joshua Tree Nationalpark (NP). Der Grand-Canyon (South Rim) ist schon ein Muss! Oberhalb des Colorado Rivers in Page (Arizona) gibt's auch ne Menge (Canyons) zu sehen. Geträumt habe ich (Kai) auch schon immer davon, den Bryce Canyon in Utha zu druchwandern. Der Zion NP südlich davon, was ein Zufall. Gut das Las Vegas nicht mehr weit ist. Und zack ist man bei 6 Wochen! :-)

Also haben wir zunächst einmal einen One-way-Flug nach Calgary gebucht und kurz danach den Rückflug von Las Vegas. In den Wochen/Monaten danach ein paar Bücher und etwas in Foren gelesen und die Route dazwischen verfeinert. Die Überlegung zw. einem Camper (Wohnmobil) oder Auto-Motel-Reise ist uns erst schwer, aber beim Gedanken an's liebe Geld wiederum leicht gefallen. Mit dem Camper schien es zunächst flexibler, ist aber deutlich teurer, dazu muss man in dieser Zeit auch teils Campgrounds vorreservieren, womit die Flexiblität schon wieder dahin ist. Alles in allem kostet der Camper über 60 € mehr pro Tag zum Auto+Hotel (Motel/airbnb). So haben wir für Kanada und USA jeweils einen Mietwagen gebucht. Irgendwann auch den 2-Stunden-Flug von Vancouver nach San Francisco – wenn auch der Highway über Seattle seinen Reiz hat – aber irgendwo muss man Abstriche machen. 

Die Idee einer "Auszeit" spukt übrigens schon ganz lange in unseren Köpfen – einfach mal ein paar Wochen oder sogar Monate raus sein. Wir sind der Meinung, dass das auch alles möglich ist, wenn man nur wirklich will. Allerdings ist das natürlich auch mit einigen Hürden verbunden.

Hürden bei einer längeren Reise sind z.B. Aufgabe des Jobs, der Wohnung, des Autos etc. Deshalb haben wir uns für die "kleine" Variante entschieden: 2 Wochen Urlaub plus 1 Monat unbezahlten Urlaub (Versicherungsschutz gilt übrigens bis 30 Tage; der Arbeitgeber muss einen nicht abmelden). Natürlich kostet das alles Geld, aber so oft im Leben kommt das ja vielleicht auch nicht vor. Der Mensch braucht ein Hobby – unseres ist reisen.

Jetzt haben wir also alle Orte und Unterkünfte fix – 16, in 42 Tagen. Wenn Geld keine Rolle spielt, hätte man vor Ort auch jeweils Zimmer buchen können – so haben wir aber schon ne Mege Dollars gespart (aktuell deutlich teurer als noch vor Monaten), vor allem auch in dieser Zeit. Immer abends erst anfangen zu suchen und dann womöglich überteuerte oder die letzten Absteigen zu bekommen, war uns zu ungewiss. Jetzt wissen wir in etwa was uns wann erwartet, so dass man sich auch schon besser vorbereiten kann. Und Vorbereitung liegt mir eh. ;-) Für die einen ein Graus, für mich eine Passion. Mal schaun, was davon auch wirklich so eintrifft. Auch werden wir erstmals "airbnb" testen und versprechen uns davon mehr persönlichen Kontakt und Atmosphäre - dazu kann man in einigen Wohungen waschen. Bisher waren alle Hosts sehr nett per Mail. Abgesehen davon ist das auch noch mal (teils deutlich) günstiger, als ein Hotel. Vor allem in den Städten wie Vancouver oder SF – "teuer" wird hier neu definiert.

Die Spannung steigt, es sind jetzt nur noch 2 Bürotage und dann geht's tatsächlich los – bis Ende September. Wir versuchen alle paar Tage hier ein paar Zeilen zu schreiben (mit Fotos), um damit Eindrücke zu verarbeiten, um uns später besser an alles zu erinnern und um die Famile und Freunde auf dem Laufenden zu halten. Wer mag darf also gern mitlesen!

Wir sagen goodbye und bis die Tage!

Kai & Doro