Von Frankfurt nach Calgary (Alberta)

Am Airport FRA lief alles wie geschmiert. Der Flug war insgesamt angenhem, auch wenn neben uns in der Mittelreihe die raucherhustende Familie Flodders und vor uns 2 Riesen saßen, die ihre Sitze permanent in Liegeposition haben mussten – und das jetzt fast 10 Stunden. Hervorragend. Doro meinte der Flug ging schneller rum als gedacht. Ich nicht. DER Wow-Effekt war der Überflug von Süd-Grönland: Eis, Schnee, Berge, Gleschter(seen) soweit das Auge reicht. Saugeil! Ansonsten haben wir uns die Zeit mit dem persönlichen Entertainment-System (Audio, Filme) vertrieben. Gelandet sind wir pünktlich um 16 Uhr Ortszeit (24 Uhr zu Hause). Am Flughafen in Calgary (YYC) arbeiten lauter „Ranger“ - jeder hier hat einen coolen, schwarzen (Sherrif-)Hut auf. Die Einreisebefragung war schnell und easy – zack erster Stempel im neuen Reisepass. Auch bei der Autovermietung (mit kostenlosen Getränken) lief alles reibungslos, sehr nett und schnell. Wir fahren jetzt einen neuen Toyota Yarsi (Automatik). Das war schon das erste kleine Abenteuer über den Highway nach Downtown Calgary zum Hotel. Inkl. Stadtrundfahrt. Weil verfahren. :-) Calgary ist die größte Stadt in der Provinz Alberta (1 Mio. EInwohner) sowie die viertgrößte in ganz Kanada.

Nach dem Hotel-Check-In ("Hotel Arts" - hält was es verspricht, zentraler für unter 80 €/Nacht im DZ kann man nicht wohnen) haben wir beschlossen, am besten sofort noch in die City zu gehen, auch wenn wir uns am liebsten hingelegt hätten, da wir mittlerweile schon 2 Uhr MEZ (18 Uhr Ortszeit) hatten. Viel (außergewöhnliches) hat die Stadt nicht wirklich zu bieten. Sehr angenehm überschaubar der Kern, typischerweise in Blöcke unterteilt, sehr sauber und auch hier nur nette Menschen. Als Sehenswürdigkeiten werden immer nur der Heritage Park (Freilichtmuseum), der Zoo und der Calgary Tower genannt. Klar, die Skyline ist nett, aber das hab ich täglich in Frankfurt.

Wir sehen ihn schon vom Hotelzimmer und er ist nur 5 Fußminuten entfernt: der Calgary Tower, wo wir für die Auffahrt auf den 190 m hohen Fernsehturm unsere ersten kanadischen Dollars (36) mit Visa ausgegeben haben. Sehr genialer Ausblick über die ganze Stadt, die vielen Hochhäuser und vor allem bis in die Rockies. Die Sonne geht auch langsam unter, die Glasplattform/Fensterboden war auch nicht ohne.

Im Anschluss sind wir (ich eher wie ferngesteuert) noch durch die Stephen Avenue gelaufen; eine Art „Fressgass“, von schick bis „german Bratwurst“, Radler und sogar Kölsch. Bei der Scotiabank haben wir dann mal Geld geholt, feines plastikartiges Papier mit Sichtfenster und der Queen drauf (20 CAD), die ja immer noch Staatsoberhaupt Kanadas ist. Auf dem Rückweg haben wir noch in einem Minimarkt halt gemacht: Getränke, Snacks und 2 Bananen, die Doro versehentlich mit einem 20 Euro-Schein bezahlen wollte, und der indische Verkäufer erst komisch guckte, die Haptik des Scheins interessant fand und uns spontan mit einem 1000 Rupinen-Schein rausgeben wollte. Sehr geile Situationskomik. Der hatte Humor! :-) Im Hotel angekommen bin ich nur noch aufs Kingsize-Bett gefallen und innerhalb von 2 Minuten eingeschlafen. Wir waren jetzt ja auch schon fast 24 Stunden wach und unterwegs. Gut 3 Stunden geschlafen, 3 Stunden hellwach und hungrig, klar, jetzt war ja in Germany Frühstückszeit. Nochmal 2 Stündchen geschlafen, wieder wach. Das ist er also, dieser Jetlag, BÄM! Mies. Bei Doro alles roger. Klar!

Hier noch ein cooles Bild von der Stadt aus dem Netz.
Gleich laufen wir noch mal zum Bow River und fahren dann weiter ins 125 km entfernte Banff und den gleichnamigen Nationalpark. Hier werden wir erstmal 5 Tage bleiben um "anzukommen" und freuen uns auf die Rocky Mountains! Bis die Tage und liebe Grüße nach Deutschland.

Wir lesen übrigens jeden Kommentar hier und freuen uns auch über Tipps für unterwegs. Bye bye.

+++ UPDATE +++
Statt zu laufen sind wir spontan mit den hoteleigenen kostenlosen (!) Fahrrädern noch entlang des Bow Rivers Path und durch die Stadt zurück gecruised. Das war noch mal ein echtes Highlight im schönen, sonnig 26 Grad warmen und sehr entspannt wirkenden Calgary. Jetzt aber auf nach Banff.