Von San Francisco nach Monterey (Kalifornien)

Von San Francisco über Surf-City Santa Cruz in den schönen Küstenort Monterey am Highway No. 1 - nicest place on earth, today. ...

Mit 2 Std. "Faulheitsverzug" brechen wir um 10 Uhr per BART zum Airport auf. Zwei Dinge werden wir nicht vermissen: die Mitarbeiter des öffentlichen Nahverkehrs, die den Deutschen in Punkto Freundlichkeit in nichts nachstehen, sowie den kalten Wind im Norden der Stadt.

 

Am Airport angekommen eine kleine Warteschlange bei unserem Autovermieter Alamo, dennoch geht es relativ zügig. Nein, wir wollen keine Extra-super-xxl-irgendwas-Zusatzversicherung. Wir bekommen einen Nissan Versa. Die Autotour fängt schon mal gut an – mit den Beastie Boys, Nirvana und The Killers (in deren Heimatstadt endet unsere Reise) im Radio, fahren wir ins ca. 100 km südlich gelegene Santa Cruz. Es sind 82 Grad ... Fahrenheit. Erst mal an die anderen Einheiten (Meilen, Gallonen etc.) gewöhnen. Dafür haben wir zum Glück eine App. ;-)

 

Santa Cruz – Surf City USA

Als alter Skater und Surfstyle-Liebhaber geht mit dem Besuch des dortigen Beaches schon ein kleiner Traum in Erfüllung. Wir laufen noch ein bißchen am "Boardwalk", dem ältesten Vergnügungspark Kaliforniens lang. Jedoch ist die Saison gerade zu Ende, weshalb alles wie ausgestorben wirkt. So auch der restliche Ort mit seinen zahlreichen Motels. Nach einem Snack fahren wir erstmals auf den Highway #1 ... geradewegs in den Stau. :-(

Die Landschaft entlang des Highways erinnert uns an Südspanien. Kurz vor Monterey fahren wir ab und zunächst durch den Ort an Dünen und Meer entlang. Weiter auf dem Ocean View Boulevard und dem Sunset Drive im Stadtteil Pacific Grove. Hier steigen wir für ein Foto aus und sind von der Küstenlandschaft und den schönen Häuser im Hintergrund begeistert.

 

Ein paar Kurven weiter sehen wir gute Wellen. :-) Da lassen die Surfer nicht lange auf sich warten. Sofort halten wir wieder an, gehen zum Strand und beobachten die gut 20 – 30 Surfer in den kräftigen Wellen. Am liebsten wollen wir gleich selbst mit ins Line-up paddeln – aber die Füße frieren schon nach wenigen Sekunden im eiskalten Pazifik. Einige tragen Surfschuhe und sogar -hauben! Wir genießen den Moment und freuen uns einfach am ruhigen Strand zu sein. Das tut gerade echt gut, nach einigen Tagen Großstadt.

In der wunderbaren Abendstimmung machen wir uns noch auf zum berühmten 17-Mile-Drive, der übrigens 10 $ kostet – aber jeden Cent wert ist! Am Eingangstor steht erst mal ein Reh auf der Straße. Die sind hier wohl keine Seltenheit, da wir später noch ein paar mehr entdecken. Wir haben schon viele Küstenstraße gesehen, aber so was wundervolles – wow! Dazu die tollen, millionenschweren Villen. Geld trifft Geschmack. Das ist ja nicht immer der Fall. Auf der Rundtour, die überwiegend am Ufer des Pazifik entlang führt, gibt es mehrere Stopps u. a. auch das bekannte Fotomotiv der „Lone Cypress“ – ein Zypressenbaum auf einem Felsvorsprung. Alleine waren wir auch überraschenderweise an diesem Hotspot.

 

Der Sonnenuntergang – unbezahlbar! Nicest place on earth – zumindest für uns in diesem Moment. Inzwischen ist es dunkel und wir fahren zurück in die kleine Stadt Monterey um unser Motel zu suchen und erst mal einzuchecken. Ein glücklicher Zufall, dass fast direkt daneben ein Denny's Diner liegt, wo es unerwartet Lachs mit Gemüse gibt – wow ein richtiges Essen, dazu bezahlbar! ;-) Das Days-Inn-Motel ist sehr schön und wirklich empfehlenswert!

Morgen früh geht’s über Big Sur auf dem Küstenhighways No. 1 nach Pismo Beach. Roadtrip baby! :-)

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Kommentare: 3
  • #1

    didi&walli (Freitag, 09 September 2016 14:09)

    Traumhaft...genießt diese schöne Zeit...weiterhin alles Gute!

  • #2

    Andi (Samstag, 10 September 2016 09:29)

    Die Fotos sind so wunderbar.... Fernweh!!

  • #3

    Anja (Montag, 12 September 2016 12:58)

    Oh...ich will jetzt auch sofort was von dennys;-)
    Lecker da! Ich hab Fernweh. ..