Hwy No.1: Von Pismo Beach nach Santa Monica (Kalifornien)

Weiter geht der Raodtrip über "klein Dänemark", Santa Barbara, "Baywatch"-Malibu, Richtung L.A. bis Santa Monica.

 

In der Nähe des berühmten Venice Beach überrascht uns unsere megacoole Unterkunft und überhaupt irgendwie alles! ...

Heute haben wir bis Santa Monica noch mal ca. 300 km auf dem Highway 101/1 vor uns. Gegen 8:30h brechen wir in Pismo Beach auf. Das Wetter ist immer noch bescheiden (nebelig) und wir suchen und finden mit der „Honeymoon Bar“ erstmal ein sehr cooles und leckeres Café. Hier ist alles sehr healthy, smoothie und organic. Tut auch mal sehr gut nach einigem Junkfood oder to-go-Frühstücken. Wir müssen unbedingt hier essen, sagt eine Hipster-Mutti zu uns – die nach ihrer Aussage „twice a week“ hier herkommt. Lecker war's ja, was man bei 25 $ auch erwarten kann.

Gut gerüstet geht’s auf dem Highway nach Dänemark. Bzw. nach Solvang – ein kleines dänisches Städtchen mitten in Kalifornien. Windmühlen, Fachwerk, dänische Bäckerein, Restaurants und Geschäfte. Viel Touri-Fassade, aber trotzdem schön. Nach einem knapp einstündigen Bummel fahren wir bis nach Santa Barbara durch. (In der Nähe von Solvang liegt übrigens die Neverland-Ranch von Michael Jackson.)

Die Gegend sieht mittlerweile aus wie in Südspanien. Die Sonne ebenfalls, aber nur so lange die Straße ein paar Kilometer von der Küste entfernt ist. Am Meer ist's immer noch diesig. Man kann immer wieder die geteilte „Wettergrenze“ direkt vor sich sehen.

 

Wir kommen in die Hauptstadt der „American Riviera“ - Santa Barbara. Das Stadtbild hat seinen spanisch-mexikanischen Einfluss behalten. Uns gefällt es auf Anhieb sehr gut. Wir fahren entlang an einer langen, schönen Einkaufsmeile zum Boardwalk und sehen die große Sandbucht mit vielen Palmen. Außerdem den schönen Holzpier (Steg) der weit ins Meer geht. Es ist quasi die Verlängerung der Hauptgeschäftsstraße in den Pazifik hinaus, da sich auch auf dem Steg Bars und kleine Geschäfte befinden. Vorne angeln ein paar Leute. Ein Vater fängt einen Fisch. Gekreische. Die Kids freuen und fürchten sich zugleich. Die kleine Tochter soll den Fisch am Haken küssen, meint der Vater. Alles lacht, bis auf das Mädchen. Lustige Szene. ;-)

Nach einer guten Stunde fahren wir weiter über den Pacific Coast Highway direkt am Meer entlang durch Malibu. Vorbei an vielen Stränden und Surfbuchten. In Malibu stehen einige (teure und schöne) Häuser auf Pfählen direkt am bzw. im Meer. Oben die Sonnenterrasse, unten die teils heftige Brandung. Sehr geil muss das sein. Bald sehen wir auch die ersten „Baywatch“ Rettungsschwimmer-Häuschen. Ich (Kai) bin aus dem selbigen! Was habe ich die Serie geliebt und nun steh ich selbst hier in der Nähe der roten Rettungsboje. Cool! :-)

 

Um nicht wieder zu spät am Ziel anzukommen fahren wir weiter und reihen uns erst mal in einen einstündigen Stau für die letzten 25 km nach Santa Monica ein. Staus rund um L.A. sind an Tagesordnung – die Rush-Hour dauert wie wir lesen ganztags. Hölle.

Gegen 18 Uhr kommen wir an unserer „Glamping“-airbnb-Unterkunft nahe Venice Beach an. Melissa führt uns durch's Haus und zeigt uns unser Zelt für die nächsten 3 Nächte in ihrem coolen Garten. Hier haben wir im Vorfeld etwas überlegt, ob wir das machen sollen. Zelten. Aber warum nicht - wir wollen was erleben. Allein für die Lage (wenige Blocks vom Beach entfernt) würde man für eine „normale“ Unterkunft sehr viel Geld bezahlen. Und die Cruiser-Bikes sind auch inklu.

 

Wir können jetzt schon sagen, dass es eine super Erfahrung und unser bisher bestes airbnb-Erlebnis war. Das Zelt ist mit einem bequemen Luftbett sehr gemütlich und geräumig ausgestattet. In dem Haus können wir die Küche, Kühlschrank und das Bad mitbenutzen. Melissa lebt hier mit ihren 3 Kids, ihrer lustigen Mutter (die Deutschland liebt und eine gute Einstellung zum nachhaltigen Leben hat) und Freund hier – es ist immer was los und wir fühlen uns fast schon selbst als Familienmitglieder. Es gibt überhaupt keine „Berührungsängste“, alles ist leicht chaotisch und trotzdem entspannt. Ebenfalls wohnen bei ihr im Hausanbau ein deutsches Pärchen, und das schon zum zweiten Mal, da sie die Family und L.A. so mögen, verständlich. Top Tipp diese Unterkunft für wenig Geld! Nach einem Smalltalk mit den netten Bielefeldern cruisen wir noch schnell zum Strand runter um einen unbeschreiblichen Sonnenuntergang zu sehen.

 

Unbeschreiblich ist irgendwie ALLES grad hier! Wir versuchen es aber trotzdem im nächsten Blogartikel – bis die Tage.

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Kommentare: 2
  • #1

    Kai (Montag, 12 September 2016 18:46)

    Als wir zum Sunset an den Strand kamen, sagte ein kleines Mädchen staunend neben uns zwei Worte: "hashtag awesome" :-)

  • #2

    Anja (Dienstag, 13 September 2016 12:14)

    Na, habt ihr euch ein Rezept bei den Green doctors geholt?;-)