Venice Beach/Hollywood (L.A., Kalifornien)

Wie schon im Artikel zuvor erwähnt, wohnen (zelten) wir nur wenige Blocks von Venice Beach entfernt. Das ist der verrückteste Strandabschnitt den wir je gesehen haben; Künstler, Freaks (es gibt wirklich eine skurrile Freakshow), Artisten, Skate- und Surfstyle, Homeless-People, Streetart, Touris, Hipster (bzw. ist man hier so), Schönheiten und Fitness-Girls & -boys. Hier sind sie ALLE!

Den ersten Abend kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Nicht nur weil uns nach wenigen Minuten The Edge von U2 einfach entgegenradelte (Hammer! Später erfahren wir durch einen Freund, dass er mit Bono und Julian Lennon - genau, dem Sohn von John Lennon in town ist), sondern wegen der gesamten, einmaligen Kulisse. Dazu der mega Sundowner. Das war der Flash schlechthin! Auch tags drauf haben wir uns durch diese bunte Welt am Pazifik treiben lassen. Bzw. sind mit unseren coolen Cruiser-Bikes, mit einigen Stops, entlang des Boardwalks zum Santa Monica Pier gefahren. Auch war ich (Kai) erstmalig im Pazifik (kurz, da kühl) schwimmen. Venice ist eine Welt für sich, die wohl inspirierend und beeinflussend für sehr viele Leute weltweit ist. Muss man erlebt haben, nur schwer in Worte zu fassen - daher hier einige Bilder:

Heute (12.09.) sind wir zum berühmten Hollywood Sign und Rodeo Drive in Beverly Hills gefahren. Zunächst ging's durch Koreatown Richtung Hollywood Hills. Auf einer Internetseite haben wir einen Tipp bekommen, von wo aus man einen guten Blick auf den Schriftzug (137 Meter lang und 15 Meter hoch) hat. Gebt im Navi die Adresse "6084 Mulholland Hwy" (nicht mit Mulholland Dr. verwechseln) ein. Von hier aus kamen wir schon relativ nah dran. Wir hätten zuvor nicht gedacht, dass es uns doch so begeistert. Jeder kennt diese Lettern, aber wenn man sie dann plötzlich vor sich sieht - ein toller Moment. Vorbei an fetten Villen ging es eine enge Straßen hoch in die Hills bis zu einem "ab jetzt wirklich nur Anwohner"-Schild bzw. Absperrkette. Uns reichte das auch und wir respektieren die Privatsphäre der VIPs.

Danach haben wir noch mit dem Griffith Observatory einen weiteren guten Spot aufgesucht. Dieser ist auf der Südseite des Mount Hollywood oberhalb des Griffith Parks in 300 Metern Höhe. Hier sieht man das Schild nur aus der Ferne, hat aber zur anderen Seiten des Hügels einen tollen Blick auf L.A. - und mit Glück bis zum Pazifik.

Im Anschluss sind wir, dank Navi und normalem Verkehr (am besten fährt man vor 7h morgens oder zw. 10-14h in L.A. Auto), relativ enspannt über den Hollywood Blvd vorbei am Walk of Fame zum Rodeo Drive im Stadtteil Beverly Hills gefahren. Der Walk of Fame interessierte uns nicht wirklich, dazu hat die Gegend wohl ihrer besten Zeiten hinter sich. Die 2 Meilen mit internationalen Luxus-Marken an dem Rodeo Drive waren mal ganz nett zu sehen, aber ist natürlich nicht unsere Welt. Ebenfalls (leider) nicht das angrenzende Villenviertel. Unglaublich wie viele reiche Menschen es gibt! Wir waren schon in Cannes und Monaco, aber das hier beeindruckt fast noch mehr. Wahnsinn! Einige, im Verhältnis wenige, haben so unvorstellbar viel und andere ein paar Blocks weiter ... Crazy World! Die Schere zw. Arm und Reich geht hier, wie nie zuvor gesehen, sehr weit auseinander.

Über den Santa-Monica-Drive halten wir auf dem Heimweg noch an unserem neuen lieblings Supermarkt "Wholefoods". So einen gut sortieren Laden mit riesen Auswahl top gestalteten Marken haben wir noch nie zuvor gesehen. Alleine darüber könnten wir einen eigenen Blogeintrag schreiben. Gut, Doro als Food-affinier Mensch schon. Ein Paradies: 1.000 Live-Cooking-Stationen, zahlreiche leckere (Feinkost/Salat)Buffet-Theken, Sushi, Suppen, Burger, Wraps... ein echtes Einkaufserlebnis! Auf Grund der guten (viel organic) Lebensmittel ist es natürlich teils etwas teurer, aber das ist dann unser Luxus.

Der Tag endet mit Relaxen im/am Zelt. Blog, dazu hören wir (natürlich) die Beach Boys. Morgen früh geht's weiter und wieder in die Natur zum Joshua Tree NP.