Von Bryce nach Hurricane (Utah)

Snow meets Indian Summer. Verrückt!

Wie schnell sich hier das Landschaftsbild ändert, ist der Wahnsinn.

 

Ein schöner, einsamer Scenic Byway durch den Dixie National Forest und vorbei am Cedar Breaks National Monument.

 

Wieder einmal eine schöne Überraschung ...

Man kann auch wesentlich kürzer und schneller nach Hurricane reisen. Aber das machen ja alle! :-b

Diese fast verlassene Panoramastraße durch den Dixie National Forest haben wir uns schon vor ein paar Tagen ausgeguckt. Man fährt kurz hinter Bryce statt über den Hwy/Interstate über Panguitch auf die Landstraße 143/148, die quer durch den Nationalpark führt. Bei Cedar City gelangt man dann auf die Interstate 15.

 

Es ging zunächst durch Prärie, Wald und Hügellandschaft und vorbei am Panguitch Lake. Kurz danach fing der Wald an "zu leuchten", als wären buten Lampions verteilt. Erst knallgrüne Blätter zwischen den Nadelbäumen, später dann in allen Farben von gelb, orange, pink, rot - das gesamte Indian Summer Farbspektrum. Da vorne - Schafe! Unzählige. Mitten auf der Fahrbahn, als gäbe es keine Straße. Ab dem Cedar Breaks Park fügt sich immer Schnee ins bunte Bild - verrückt!

Mittlerweile waren wir auch schon auf knapp 3.000 m Höhe mit einer Außentemperatur von 33° Fahrenheit, was genau 0°C entspricht! Ups, damit haben wir nicht unbedingt gerechnet. Generell hatten wir uns die Fahrt anders vorgestellt, halt durch einen "normalen" Wald mit einigen Vistapoints - wurden aber total positiv überrascht von der bunten und eisigen Schönheit der Natur. Langsam sollten wir wissen, dass hier eh nichts normal ist. ;-)

 

Am höchsten Punkt des Parks angelangt, standen wir dann am Point Supreme auf 10.000 ft (3150 m) und blickten in das Amphitheater des Cedar Breaks National Monument. Wieder diese bizarren, roten Sandsteinfiguren, ähnlich wie im Bryce-Canyon auf der Ostseite des Paunsaugunt-Plateaus. Wirklich lange halten wir es trotz Daunenjacken und Mützen in der windigen Kälte nicht aus. Vor wenigen Tagen in Page noch zw. 30-40° C, jetzt plötzlich Winter! Da kam die kaminbeheizte Ranger-Hütte gerade recht. :-) Schnell noch eine Retro-Postkarte (die sammeln wir in jedem Park) und weiter geht's. Und zwar bergab, bis nach Cedar City. Jetzt noch mit sagenhaften 80 mph über die I-15 und zack waren wir auch schon nach knapp 200 km in Hurricane.

Hier haben wir uns vor Monaten ein Zimmer via airbnb (< anschauen) gebucht. Ein viktorianisches Traumhaus im historischen Disktrikt des kleinen Ortes. Mit anderen netten Gästen teilen wir dieses schöne und stilvolle Haus. Uns steht alles zur Verfügung: wir können kochen, waschen, haben einen Kühlschrank, Garten und sogar einen Massagesessel. ;-) So lässt sich's aushalten.

 

Die nächsten 2 Tage verbringen wir im nahen Zion Nationalpark. Die Temperaturen sind zum Glück auch wieder deutlich über 20° C, dazu soll ab jetzt nur noch die Sonne scheinen. :-)

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Kommentare: 2
  • #1

    didi&walli (Samstag, 24 September 2016 20:17)

    Haben uns gerade die Bilder auf unserem Rechner angesehen.









    Größer...unglaublich...Wahnsinn.. diese Naturschauspiele toppen sich jeden Tag aufs Neue.







  • #2

    Kai & Doro (Sonntag, 25 September 2016 04:04)

    Ja, genau so sieht's aus - jeden Tag ein anderes Highlight, unglaublich was man hier erleben kann. Dazu liegen ganz unterschiedliche Landschaftsbilder relativ nah beieinander. Eben noch im Schnee, 1-2h später Kakteen und heiße Sonne. Macht die gleiche Tour! ;-)
    Und danke für eure nettes Feedback immer. :-)